Da schaut man gerne rein!

Der Inhalt zählt!
In diesem Abschnitt "Produktgestaltung" geht es um Inhalt und Layout eurer Schülerzeitung.
Denn egal wie gut ein Produkt auch auf den ersten Blick aussieht, ihr würdet es kein zweites Mal kaufen, wenn der Inhalt nicht überzeugt. Ihr müsst also dafür sorgen, dass eure Zeitung auch bei den Lesern ankommt. Das Wort „ankommen“ ist hier übrigens durchaus zweideutig zu verstehen. Es bedeutet einmal, dass sich die Zielgruppe (also primär die Schülerinnen und Schüler) für die Zeitung interessiert, und zum Zweiten, dass sie bei der Zielgruppe tatsächlich auch (physisch) „ankommt“ (vgl. Verkaufsstrategien).

Inhalt der Schülerzeitung

Hier geht es primär um zwei Fragen:

•  Was steht in der Schülerzeitung (Themen)?
•  Wie ist das, was drin steht, geschrieben (z.B. Textsorten, Stile)?

Grundsätzlich gilt: In der Schülerzeitung sollte das stehen, was die (potenziellen) Leser interessiert. Das ist zwar eine wenig überraschende Erkenntnis, trotzdem deuten Klagen von Redaktionen über mangelnde Nachfrage nach der Schülerzeitung an, dass diese Erkenntnis noch nicht überall berücksichtigt wurde. Woran könnte das liegen?

Fünf klassische Fehler bei der inhaltlichen Gestaltung der Schülerzeitung:

1.  Es wird vorwiegend das geschrieben, was den Autor/Redakteur interessiert, und nicht, was den Leser interessiert.
2.  Die Texte sind in Relation zum interessanten Inhalt deutlich zu lang. Der Artikel bringt es also nicht auf den Punkt.
3.  Es gibt keine Abwechslung bei den Textsorten (z. B. fast ausschließlich sachliche Berichte).
4.  Langweilige oder nichtssagende Überschriften machen keine Lust auf mehr.
5. Die Redaktion weiß gar nicht wirklich, was die Zielgruppe (v.a. Schüler*) gerne liest.

*(An dieser Stelle sei angemerkt, dass auch Eltern und natürlich Lehrkräfte eine wichtige Zielgruppe der Schülerzeitung sind, allerdings nicht die wichtigste.)