Welche Software ist die richtige für unser Layout?

Textverarbeitungsprogramme bieten viele Möglichkeiten zur Gestaltung des Layouts, so z.B...

• große Auswahl von Schriftarten und -größen
• farbige Textgestaltung und Hintergrundfarben für die gesamte Seite
• graphische Elemente (z.B. Rechtecke/Kästen, Sprechblasen, 3-D-Schriften …)
• Aufteilung des Textes in Spalten
• Einfügen von Grafiken und Fotos

Viele Schülerinnen und Schüler haben schon Erfahrung mit Textverarbeitungsprogrammen und oft auch eines auf dem Rechner zu Hause. Das erleichtert gerade den Einstieg ins Layout. Die Programme eignen sich auch besonders für die Schülerzeitungsarbeit an der Grundschule.
Trotzdem kann es Sinn machen, dass ihr euch für ein spezielles Layoutprogramm entscheidet, was im Folgenden kurz erklärt wird.

Professionelle Layouter, z.B. in Werbeagenturen oder Zeitschriftenverlagen, nutzen alle eine spezielle Layoutsoftware für die Gestaltung ihrer Seiten. Das muss Gründe haben, z.B. …

• bietet das Layoutprogramm viele hilfreiche Funktionen („features“), die die Arbeit erleichtern (z.B. Rasterhintergrund, Vektorgraphiken, …).
• gewährt die Spezialsoftware eine größere Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten als das Textverarbeitungsprogramm.
• ist die Layoutsoftware oft mit einem entsprechenden Bildbearbeitungsprogramm des selben Herstellers kompatibel.
• arbeitet die Layoutsoftware mit Dateiformaten, die für die Weiterverarbeitung in der Druckerei geeignet sind (vgl. auch Kasten „Layout mit Format“ rechts).
• erleichtern „Masterlayouts“ (Vorlagen) die Arbeit und sorgen für eine gewisse Einheitlichkeit bei Schriften, Textabständen u.a.
• ist ein einfaches Verschieben von einzelnen Seiten oder Doppelseitenlayouts möglich.
• ermöglichen Layoutprogramme ein vergleichbares Arbeiten wie mit Schere und Papier. So lassen sich einzelne Elemente „ausschneiden“ und an eine beliebige Stelle auf der Seite verschieben.
• können mit dem Layoutprogramm randfreie Seiten erstellt werden u.a.

Neben diesen genannten Vorteilen weist das spezielle Layoutprogramm im Vergleich zur Textverarbeitungssoftware auch Nachteile auf. Die Bedienung ist am Anfang neu und komplizierter und es fallen zusätzliche Kosten für Kauf oder Miete der Software an. Diese können z.T. recht hoch sein. Für Schule und Schülerzeitungsredaktionen gibt es aber z.T. besonders günstige Angebote für Kauf und Miete.

Praxistipps:

• Der Markt bietet auch gute Freeware-Programme an. Wir dürfen hier keine Namen nennen. Ihr findet die Software aber über eure Suchmaschine unter „Layout freeware“.
• Bei der Auswahl der Software, die für eure Redaktion geeignet ist, helfen Software-Vergleiche im Internet. Sucht z.B. nach „Vergleich Layoutsoftware“.

Zum Kennenlernen von Layoutsoftware und ihrer Bedienung eignen sich folgende Alternativen, die auch miteinander kombiniert werden können:

• Teilnahme an speziellen Fortbildungsveranstaltungen
• Web-Tutorials (erklärende Filme im Internet), die z.B. die Bedienung einer Software Schritt für Schritt erklären
• Spezielle Layout-Teams innerhalb der Redaktion bilden, die ihr Know How auch immer wieder an den Nachwuchs weitergeben
• Handbücher, in denen die Software erklärt wird, z.T. mit einer CD, auf der sich Vorlagen, Beispiele und Übungen befinden
• Bei Lehrern Rat holen. So hat z.B. die Lehrkraft, die an eurer Schule für den Jahresbericht verantwortlich ist, oft auch Erfahrung mit dem Umgang mit Layoutsoftware.

Noch ein Tipp:

Auch für betreuende Lehrkräfte gibt es spezielle Fortbildungen zu den Themen Layout und Typographie. Vielleicht könnt ihr eure Betreuungslehrkraft zur Teilnahme motivieren und dann von ihrem Wissen profitieren.

Die Dateien von Textverarbeitungsprogrammen eignen sich in der Regel nicht als Druckvorlage. Hierzu müssen sie in ein PDF-Format umgewandelt werden, das die Druckerei besser verarbeiten kann. Außerdem hat das PDF im Vergleich zur Textdatei mit Bildern einen deutlich geringeren Datenumfang. Das kommt v.a. zum Tragen, wenn ihr eure Schülerzeitung online an die Druckerei schicken wollt.